Die Schweiz soll beim europäischen Satellitenprogramm Copernicus nicht abseits stehen. Nach dem Nationalrat hat am Montag auch der Ständerat einen Vorstoss diskussionslos angenommen, der die Teilnahme an diesem Programm verlangt.
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Der Nationalrat hat sich – gegen den Willen des Bundesrats – für eine Teilnahme am Copernicus-Satellitenprogramm ausgesprochen. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz habe im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern kein eigenes Erdbeobachtungsprogramm, begründete Nationalrat Marco Romano (Mitte/TI) seine Motion.

Hochschulen und Software-Industrie würden dies seit Jahren fordern.

Weiter riskiere die Schweiz bei einer Nichtteilnahme am 2014 gestarteten europäischen Erdbeobachtungsprogramm, dass Technologiewissen verloren gehe. Zudem könnten Arbeitsplätze bei Zulieferern ins Ausland verlagert werden, wenn die Schweiz sich nicht aktiv am Programm beteilige. Dieses sei zudem eine weltweit wichtige Datenquelle.

In Vertretung von Forschungsminister Guy Parmelin erklärte Bundesrätin Karin Keller-Sutter, aufgrund des im Januar gefällten Grundsatzentscheides des Bundesrates für eine Teilnahme könne er der Motion nun auch zustimmen. Allerdings sei diese Teilnahme dereinst nicht gratis zu haben, mahnte sie im Hinblick auf die entsprechenden noch nicht definierten finanziellen Kosten.

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